So findest Du gute Arbeitgeber

Gute Arbeitgeber aus Deinem Umfeld

Gerade kleinere Unternehmen wissen es oft selbst nicht, dass sie gute Arbeitgeber sind. Aber die Mitarbeiter können das ohnehin besser beurteilen. Hinweise über gute Arbeitgeber in Deiner Region erhältst Du z. B. aus Deinem Bekanntenkreis. Frag doch mal Deine Familie und Freunde, welche Erfahrungen sie mit ihren Arbeitgebern gemacht haben und was sie wiederum aus ihrem Umfeld über andere Unternehmen wissen. Wenn sich dann sogar die Gerüchte verdichten – bingo.

Fast überall gibt es regionale Presse: Gemeindeblatt, Wochenzeitung, Werbeblätter oder auch das Schwarze Brett im Supermarkt. Unternehmen stellen sich nicht unbedingt als guten Arbeitgeber dar, aber stellen durchaus ihr Team und ihre Produkte oder Angebote vor. Vielleicht fällt Dir etwas Positives ins Auge.

Viele Unternehmen sind in der Region verwurzelt und engagieren sich vor Ort. Sie spenden und sponsern und unterstützen damit Vereine, Organisationen oder Hilfsbedürftige. Dieses Verhalten geht häufig über den reinen Selbstzweck der Werbung hinaus. Ein Interesse für andere kann auf ein Interesse für die Mitarbeiter hindeuten.

Gute Arbeitgeber auf Bewertungsplattformen

Im digitalen Zeitalter bekommst Du Informationen über Deinem möglichen neuen Arbeitgeber nicht nur durch Mund-zu-Mund-Werbung, sondern natürlich auch über das Internet. Die entscheidenden Informationen zu finden, stellt die Herausforderung dar.

Für Deine Suche nach guten Arbeitgebern können Dir diverse Bewertungsplattformen weiterhelfen. Hier sind die größten Bewertungsportale für den deutschen Arbeitsmarkt:

kununu https://www.kununu.com/

glassdoor https://www.glassdoor.de/Bewertungen/index.htm

meinChef https://www.meinchef.de/auswertung/gesamt.html

jobvoting https://www.jobvoting.de/

MeinPraktikum https://www.meinpraktikum.de/

JOBVOTE http://www.jobvote.com/

Arbeitgeber-Test http://www.arbeitgebertest.de/

Natürlich findest Du hier nicht nur gute Arbeitgeber, sondern auch die negativ bewerteten. Aber gerade durch den Vergleich verschiedener Unternehmen erhältst Du eine zusätzliche Perspektive.

Was die Bewertungen aussagen

Bei den Bewertungen handelt es sich um Einzelmeinungen. Manche finden sich vielleicht häufiger wieder und deuten auf eine objektivere Sichtweise. Andere bleiben mit ihrer Meinung allein. Nicht selten findest Du schlechte Bewertungen von (ehemaligen) Mitarbeitern auf solchen Portalen, die es ihrem alten Arbeitgeber heimzahlen wollen.

Sowohl extrem schlechte als auch extrem gute Bewertungen solltest Du mit Vorsicht genießen und gedanklich eher ausblenden. Die besten Bewertungen für Deine Entscheidungsfindung sind jene, die einen ausgewogenen Blick auf den Arbeitgeber werfen, also Pro und Contra aufführen.

Auch solltest Du berücksichtigen, wann eine Bewertung abgegeben wurde. Da Mitarbeiter bekanntlich nicht nur ihrem Arbeitgeber, sondern vielmehr ihrem Chef kündigen, kann die Arbeit mit einem neuen Vorgesetzten oder auch neuen Kollegen ganz anders sein. Ob es einen Vorgesetzten-Wechsel gab, ist nicht immer so einfach zu erfahren.

Auch wenn für die Abgabe einer Bewertung eine Registrierung auf der Plattform notwendig ist, gibt es doch zahlreiche Manipulationsmöglichkeiten durch Arbeitgeber selbst:

Personaler bewerten den Arbeitgeber aus dem eigenen Wohlwollen für ihren Job heraus.

Mitarbeiter mit einer positiven Meinung werden von ihrem Arbeitgeber zu einer Bewertung aufgefordert. Viele Bewertungsportale geben Unternehmen die Möglichkeit, sich (kostenpflichtig) im Sinne des Employer Branding auf der Plattform zu präsentieren

Gute Arbeitgeber mit Siegel

Seit vielen Jahren wollen spezielle Siegel, Wettbewerbe und Auszeichnungen gute Arbeitgeber herausstellen. Die bekanntesten unter ihnen sind TopJob oder Great Place To Work. Das Ziel ist klar: eine positive Arbeitgeber-Marke soll an potenzielle Bewerber kommuniziert werden.

Inwiefern Dir dies für Deine Suche nach guten Arbeitgebern wirklich hilfreich ist, darauf gehe ich in einem weiteren Artikel ein.

Eine Übersicht bzw. Datenbank guter Arbeitgeber führt die Seite www.gutabe.de.

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