manomama GmbH, Augsburg

„Die Idee

Gewöhnlich liegt einer Unternehmensgründung eine neue Produktidee oder eine innovative Dienstleistung zugrunde. Dazu sucht man sich dann die geeignete Mitarbeiterschaft und führt das Vorhaben zum Erfolg. Bei manomama ist es anders. Die Idee war und ist der Mensch. „Mensch, lass uns doch etwas machen, wo wir Menschen, die sonst jede Firma ablehnt, eine Chance geben, ihren eigenen Erwerb zu erwirtschaften und damit wieder Teilhabe an unserer Gesellschaft zu ermöglichen“, sagte Sina. Herauskam etwas, was heute unsere Kollegen und Kolleginnen „Familie“ nennen, Lieferanten und Kunden „Freunde“ und Sina „Lebensaufgabe“: manomama.

Die Menschen

Jung & alt, gehandicapt, mit Migrationshintergrund, Alleinerziehende, ohne Schulabschluss – sie alle haben zwei Dinge gemeinsam: In den Jobcentern werden sie geführt als „Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen“, bei uns sind sie wertvolle und fleissige Familienmitglieder. Menschen, die bei manomama arbeiten. Ausschließlich in unbefristeten Arbeitsverhältnissen, Stundenlöhne von mindestens 10 Euro, und nach Arbeitszeiten, die mit der Familie vereinbar sind.

Öko? Logisch!

Wir achten nicht nur darauf, dass unsere Produkte am Ende der Kette „öko“ sind (sogenannte Produktökologie), wir arbeiten nach dem guten alten Motto der Köche: „Wo Du etwas Gutes hineingibst, kommt etwas Gutes heraus!“ Eine nachvollziehbare, in der Region wertgeschöpfte Produktion unter den strengsten ökologischen Maßgaben ist unser Ziel. So sparen wir an unzähligen Hilfsmittelchen, Materialien wie Elasthan und Elasthomere sowie Chemikalien, die selbst bei Biotextilsiegeln erlaubt sind, weil wir es als unsere Pflicht sehen. Gegenüber den Menschen, die in der Kette mitarbeiten, der Umwelt, die dadurch nachweislich geschont wird und, zuletzt, gegenüber unseren Kunden, die ein „sauberes“ Stück Kleidung bekommen. Von Anfang an.

Radikal regional

Eine herkömmliche Jeans umkreist zweimal den Globus, bis sie in allen Bestandteilen fertig ist und beim Kunden landet. „Ein Wahnsinn!“, dachten wir – und änderten es. Bei uns kommen alle Rohstoffe, sofern verfügbar, aus der Region. Darunter zählen Hanf, Leder, Schurwolle und Viskose. Einzig die Biobaumwolle wächst nicht in unseren Breitengraden. Deshalb beziehen wir sie vom nächstgelegenen Punkt: der Türkei und Tansania. Auch die Weiterverarbeitungsschritte wie Spinnen, Weben, Stricken und Ausrüsten sowie alle Zutaten (Reißverschlüsse, Knöpfe, Nähfäden etc.) werden im Umkreis von 300 Kilometer von Augsburg realisiert. Klappt das mal nicht, machen wir gerne einen Ausflug nach NRW oder Brandenburg – dann immer aber „Hergestellt in Deutschland“.

Sinn statt Siegel

Siegel sind der kleinste, gemeinsame Nenner einer großen Industrie. Das war und ist uns zu wenig. Deshalb setzen wir unserer Wertschöpfung zwar gängige Richtlinien wie GOTS & IVN als Grundlage, gehen aber deutlich darüber hinaus. So verzichten wir komplett auf Erdöl basierte Komponenten in Geweben und Gestrick („Stretch“), weil dadurch aus einem recyclingfähigen Stoff ein Stück Sondermüll wird, das wir keinem Kreislauf mehr zuführen können. Dafür erlauben wir uns Natronlauge einzusetzen, die wiederum oftmals verboten wird. Natronlauge ist, was Brezen den guten Geschmack und die knackige Bräune gibt. Unserem Stoff gibt es Glanz, Beständigkeit und Sprungkraft. Wenn man diese „Chemikalie“ also essen darf, warum sollte man sie nicht nutzen, um ein Kleidungsstück langlebiger zu gestalten? Eben.“

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Anschrift: Willy-Brandt-Platz 1A
Ort: 86153 Augsburg